Tipps für das MDK-Gutachten: So bereiten Sie sich optimal vor
- Helena Halbesma de Vries

- 22. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Das MDK-Gutachten (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) ist entscheidend für die Einstufung in einen Pflegegrad. Viele Betroffene sind unsicher, wie sie sich darauf vorbereiten sollen. In diesem Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps zur Vorbereitung auf das MDK-Gutachten, um Ihre Situation realistisch darzustellen und den passenden Pflegegrad zu erhalten.
Was ist das MDK-Gutachten?
Grundlage für die Einstufung in Pflegegrade
Gutachter besucht die pflegebedürftige Person zu Hause
Prüfung von Alltagsfähigkeiten, Mobilität und Selbstständigkeit
Worauf achten Gutachter besonders?
Körperpflege: Duschen, Waschen, Anziehen
Mobilität: Gehen, Treppensteigen, Transfers
Ernährung: Selbstständiges Essen und Trinken
Kommunikation: Sprach- und Gedächtnisleistungen
Alltagsorganisation: Tagesstruktur, Medikamenteneinnahme
Tipps zur Vorbereitung auf das MDK-Gutachten
Pflegeprotokoll führen: Dokumentieren Sie den Pflegeaufwand über mindestens 2 Wochen.
Ehrlich sein: Übertreibungen vermeiden, aber Probleme nicht beschönigen.
Unterstützung bereithalten: Angehörige sollten beim Termin anwesend sein.
Hilfsmittel zeigen: Vorhandene Pflegehilfsmittel bereitstellen.
Häufige Fehler vermeiden
„Gute Tage“ darstellen → falsche Einschätzung
Pflegende Angehörige übernehmen Aufgaben, ohne dass es der Gutachter sieht
Fehlende Dokumentation
Fazit
Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass der Gutachter den tatsächlichen Pflegebedarf korrekt erfasst. So vermeiden Sie eine zu niedrige Einstufung und sichern die passende Unterstützung.

Häufige Fragen zum MDK-Gutachten
Frage 1: Wie lange dauert das MDK-Gutachten?
In der Regel 1–2 Stunden.
Kann ich Widerspruch einlegen?
Ja, innerhalb eines Monats nach Bescheid.
Hilft ein Pflegetagebuch?
Ja, es ist sogar dringend empfohlen.

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